(Erstpost)

Kathy kam am Strand an. Es war leer, niemand war da. Sie setzte sich an den Sand und nahm ihren iPod aus den Tasche. Lächelnd schaltete sie die Musik ein und sah in die Wellen. Das Wasser war tiefblau reflektierte die Sonne, die hoch am Himmel stand. Es war wie immer kühl, aber das machte Kathy nichts mehr aus. Kathy ließ ihren Gedanken freien lauf und bekam nichts mehr von ihrer Umwelt mit.

cf: Forks / Wald

Den ganzen langen Weg aus dem Wald hielt ich abwechselnd Alice' Hand oder hakte mich bei ihr unter. Jetzt, da mir bewusst wurde, wie tief ich im Wald war, bekam ich weiche Knie. Auf keinen Fall würd ich erneut so weit zu Fuss gehen. Doch mit meiner lieben Alice als meine Beschützerin, fühlte ich mich jetzt doch recht sicher, was mir den Rückweg etwas erleichterte. Endlich trafen wir am Strand ein und mit leuchtenden Augen löste ich meine Hand aus der Hand meiner lieben Freundin und lief einige Schritte vor, ließ unterwegs meine Schuhe in den Sand fallen und fühlte dann auch schon, wie das kühle Wasser meine Füsse umspülte. Doch lang hielt ich es natürlich nicht aus, das Wasser war doch etwas zu kühl. Deshalb kam ich lachend aus dem Wasser zurück und fiel meiner Alice um den Hals.

Übermütig drückte ich sie an mich. Dann ließ ich sie wieder los und zeigte mit einer entsprechenden Handbewegung über den gesamten Strand. " Ach Alice, Liebes.. du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich das hier liebe! Den Strand, ich bin sooo gern hier und kann mir keinen anderen Platz zum Leben vorstellen. Das heisst, ich kenn ja auch nicht viel andere Orte. Aber kann es etwas schöneres geben , als das hier? " Ich seufzte laut und dachte an meinen Paul. Was er wohl gerade machte? Sicher war er noch bei Embry. " Jetzt weiss ich etwas " rief ich als ich den richtigen Platz für die Trauung gefunden hatte, griff entschlossen Alice' Hand und lief mit ihr eilig ein Stück am Strand entlang und blieb an einer bestimmten Stelle stehen. " Genau hier .. hier möchte ich die Trauung haben. An dieser Stelle war ich erst vor kurzem mit Paul. Hier hat er mir gesagt, wie sehr er mich liebt. Deshalb möchte ich genau diese Stelle als Ort der Trauung. " Der Strand war hier besonders schön, wie eine kleine Lagune. Einige Bäume säumten den Rand. Einfach wunderschön. " Was hältst du davon, Süße? Gefällts dir hier auch so sehr wie mir? "

Da fiel mir wieder ein, daß Alice gesagt hatte, Rosalie und Emmett könnten nicht kommen. " Ach, da fällt mir ein, bestell bitte Rose und Emmett liebe Grüße von mir, es ist okay. Sie werden schon ihre Gründe haben, daß sie nicht dabei sein können. Aber .." ich machte eine kurze Pause " aber du wirst doch kommen, oder? " Mein Blick hing an Alice' Augen und ich hoffte so sehr, sie würde Ja sagen. Sie war mir eine so liebe Vertraute geworden, daß ich sie an meinem schönsten Tag gern bei mir haben wollte.

Kichernd sah ich Rachel zu wie sie unbeschwert durch den Sand lief und dann wieder umdrehte und mir um den Hals sprang.
Sie schien so glücklich. So unschuldig.
Plötzlich zog sie mich an der Hand weiter bis zu einer Gewissen stelle.
Meine Augen weiteten sich ein bisschen als ich mich umsah. Hier wollte Rachel heiraten.
Hier an der wunderschönen Stelle. Und dieser Ort hatte auch noch eine so wunderbare Bedeutung für sie und Paul.
Das ist einfach... fabelhaft flüsterte ich jedoch für sie zu verstehen.
Ich sah mich um und stellte mir die Hochzeit vor. Ich stellte mir vor wo die Rosen standen, wo die Bänke für die Gäste waren, wo das Bufett aufgebaut werden konnte und das wichtigste. Wo Rachel mit Paul stehen würde.
Das ist ein absolut bezaubernder Ort. Das ist eine sehr gute Wahl. Und du heiratest unter einem Rosentor richtig? Ich weiß schon wo die Rosen hin können
Plötzlich war ich voll in meinem Element. Ich hüpfte durch den Sand zu den Stellen die ich für richtig empfand.
Hier kommt das Buffett hin und dort das Rosentor, da die Bänke für die Gäste und der Gang zu dem Rosentor wird natürlich voller Rosen sein.. roten Rosen
Ich zeigte auf die jeweiligen Stellen und achtete nicht auf Rachels Reaktionen.
Es fühlte sich gut an als würde ich schweben bis mir einfiel das es nicht meine Hochzeit war.
Unschuldig sah ich zu Rachel.
Natürlich nur wenn du damit einverstanden bist.. Ich meine es ist ja deine Hochzeit.

Es war so schön zu sehen, wie sehr Alice in ihrem Element war. Sie blühte wahrlich auf und es schien als würde ihre zarten Füsse gar nicht den Boden berühren während sie wie augescheucht hin und her lief und sich alles bildlich vorstellen konnte. " Ein richter Rosenbogen an sich ist es ja nicht, mehr großer Unterstand aus dicken Ästen umwickelt mit zartem weissen Stoffbahnen. " Meine Hände erzählten genauso aufgeregt wie ich. Sie deuteten die Größe und die groben Umrisse an. Es machte so einen Spaß mit Alice hier zu sein. Wir kicherten wie zwei Teenager während wir völlig die Zeit vergaßen und es immer später wurde. Deshalb wollte ich mich langsam auf den Weg machen, nach Hause zu kommen. Vielleicht wäre Paul bald daheim.

" Du Alice, ich mag dann langsam nach Hause gehen. Wenn du willst, kannst du gleich nach Forks zurück, ich habs ja nicht mehr weit und wäre ebenfalls schnell zuhause, von hier aus kenn ich ja den Weg. " sagte ich zu ihr und drückte ihr einen kleinen Kuss auf ihre kalte Wange und setzte mich dann einen Moment in den Sand...

Noch immer saß Kathy am Strand, doch nun bekam sie Gesellschaft. Zwei junge Frauen betraten den Strand und schienen das Mädchen nicht zu bemerken. Die beiden gingen zu einer Art kleinen Lagune. Da die Musik noch immer an war wusste Kathy nicht, wovon sie redeten, aber die kleinere wirbelte plötzlich wild herum und ihr Geruch schlug Kathy gradezu entgegen "Vampir" dachte sie und stand auf. Ihren iPod ließ sie achtlos zu Boden fallen. Ein knurren schwoll in ihrer Kehle an und sie trat zu den beiden. "Lass die Frau in ruhe" sagte sie bedrohlich zu dem so unschuldig wirkenden Vampir. Aber Kathy wusste es besser. Wahrscheinlich wollte sie die arme Frau gleich aussaugen. Kathy spannte jeden MUskel an, bereit sich zu verwandeln und zu Kämpfen.

Rachel deine Hochzeit wird so Traumhaft schön. Glaub mir das wird dein bester Tag im Leben. Um dein Kleid kümmere ich mich und ich schicke dir eine super gute Frisöse vorbei. Du wirst dich nicht mehr wieder erkennen können.
Es war schön. Ich fühlte mich frei. Es machte mich glücklich meiner lieben Freundin zu helfen. Auch wenn sie einen Wolf heiraten sollte.
Ich war noch nie hier am Strand gewesen und eigentlich noch nie eine Version von diesem Ort hier gehabt.
Es machte mich glücklich trotz des Vertrages bei der Hochzeit dabei zu sein und helfen zu können.
Ich trau mich gar nicht zu fragen aber bist du dolle aufgeregt ? Ich sah sie unwissend an und doch hörte ich ihr Herz stark und schnell schlagen.
Ich hörte es plötzlich unnatürlich knurren und drehte mich um. Hatte die kleine mir doch gerade wirklich gedroht? Ich grinste und hatte große Mühe nicht gleich los zu lachen. Sie war ein Werwolf. Ein neuer vermutete ich mal.
Wenn sie schon länger dabei sein würde, würde sie wissen das ich zu den Vegetariern gehöre.
Hey Ich bin Alice Cullen und wie heißt du Wolfie? versuchte ich so freundlich wie möglich zu sein obwohl es mir nicht gerade leicht fiel.
Ich sah in ihr verkrampftes und verwirrtes Gesicht. und erneut stahl sich mir ein lächeln auf die Lippen.
Rachel. Wir sehen uns dann morgen zu der Hochzeit. Ich kümmere mich wie gesagt um das Kleid und die Anzüge der Jungs. Dann schicke ich einen Frisör zu dir und du wirst sehen es wird alles wunderbar. Ach ja und ich rufe Jazz und vlt auch Jake an damit die beiden hier beim Aufbau helfen können
Ich beugte mich zu ihr hinab und gab ihr auch einen Kuss auf die Wange. Sollte der Werwolf doch knurren. Ich lasse mich nicht vertreiben.
Ich winkte der Wölfin zu und begab mich auf den Weg nach Hause, obwohl ich doch einen Umweg machte und sofort nach Port Angeles lief um mir Stoff für das Kleid zu kaufen

Mit leuchtenden Augen sah ich meine liebe Alice an und sah, wie auch sie sich arg freute. Erst jetzt wurde mir bewusst, daß sie ja ein Vampir und ja deshalb eigentlich gar nicht hier sein durfte. Aber schliesslich sind morgen auch einige Vampire hier, also solls.... verwarf ich meine Gedanken. Gerade noch bekam ich mit, wie Alice mich fragte, ob ich aufgeregt sei. Mein Herz schlug so wild, als würde es mir gleich meine Brust zerreissen. Ach, Alice, Liebes.. du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich nervös bin. Ich kann es einerseits kaum abwarten, daß es endlich morgen ist und andererseits hab ich auch ein wenig Bedenken, ob alles gut geht, ob Paul mich wirklich noch will. Ich weiss, das sind dumme Gedanken!" , lächelte ich verlegen und rollte mit den Augen.. " das wird sicher nur die Aufregung sein. Morgen legt sich das sicher wieder!" Insgeheim hoffte ich natürlich, daß sich die Nervosität wirklich noch geben würde.

Plötzlich drehten wir Beide zeitgleich den Kopf in die gleiche Richtung, weil wir ein Geräusch gehört hatten, das wie ein Knurren klang. Ich runzelte die Stirn und sah ein junges Mädchen immer näher kommen. Ein wenig erleichtert, daß es kein Bär oder dergleichen war, lächelte ich sie an. Sogleich sprach Alice sie an, bevor ich einen Ton sagen konnte. Wahrscheinlich hatte sie einen bestimmten "Duft" wahrgenommen, der ihr verriert, daß es sich um einen Wolf handelte. In Zusammenhang mit "meinen Wölfen", wie ich die Jungs gern nannte, vermied ich das Wort "Geruch", das klang irgendwie negativ und schliesslich liebte ich den Duft meines Pauls. Einige Sekunden sah ich den Beiden zu, bis es meine Alice plötzlich sehr eilig hatte. Ich dachte bei mir, daß sie sicher einer Konfrontation aus dem Wege gehen wollte. Sie drückte mir einen lieben Kuss auf meine Wange. " Wie kühl deine Lippen sind, Süße " , sagte ich lachend und schon war Alice verschwunden. Eine Zeitlang sah ich ihr nach, dann drehte ich mich wieder dem jungen Mädchen zu.

ich sah sie von oben bis unten an und sagte dann: " Du bist das erste Mal hier, kann das sein? Jedenfalls hab ich dich noch nie hier gesehen. Hast du grade geknurrt? " Ich zog skeptisch eine Augenbraue hoch. " Vor mir brauchst du aber keine Angst zu haben. Ich heisse Rachel und wohne hier in La Push, ein kleines Stückchen von hier. Verrätst du mir auch deinen Namen und wo wohnst du? Hast du schon eine Bleibe? " Wahrscheinlich stellte ich ihr zu viele Fragen aufeinmal. Sie wirkte leicht eingeschüchtert. Deshalb schenkte ich ihr nur noch ein Lächeln und hoffte, sie würde mir antworten.

Kathy hatte sich nur auf den Geruch verlassen, nicht auf die Augen geachtet. Im nachhinein fiel ihr ein, dass die Augen der Vampirin gold gewesen waren. Sie wusste, sie hatte sich blamiert. Schließlich kannte sie das Abkommen hier in La Push. Bevor Kathy noch was sagen konnte war die Vampirin schon weg. Verdutzt sah Kathy ihr hinterher, bis die junge Frau sie ansprach. Leicht verwirrt sah Kathy sie an. "Ich bin hier geboren, wohnte aber eine Zeit in Florida mit meiner Mutter" sagte sie und rief sich die anderen Fragen ins Gedächtnis. "Ich heiße Kathrin Farro, aber man nennt immer Kathy." Es war ihr noch immer leicht peinlich, und sie wusste nicht wie viel sie Rachel erzählen konnte. Wahrscheinlich merkte sie Kathy's Schüchternheit, denn sie lächelte sie an. "Und ja, ich habe geknurrt." sagte Kathy noch leise.