*Kommt mit Lilly auf dem Arm aus dem Wald gelaufen*
*Geht durch die Gartentür ins Haus*

cf: Küche

*Geht zu einem schönen Busch voller Lila Blumen und pflückt eine*

*Geht wieder ins Haus*

to: Küche

cf: Wohnzimmer

Ich ging durch die Terassentür nach draussen und atmete einmal tief ein.
Die Luft war herrlich. Der Regen hatte nachgelassen und es roch nach Tau, Moos und Flieder. Ich sah am Ende des Gartens ein Eichhörnchen davon laufen und die Vögel in ihren Bäumen hörten auf zu zwitschern als ich den Garten betrat.
Ich hatte mich daran gewöhnt. Und es war auch nicht so schlimm. Wenn mir danach war dann setzte ich mich weit genug entfernt irgendwo hin und lauschte den Tieren. Mein Gehör war gut genug. Und so hörte es auch dass Lilly mir folgte.

Ich drehte mich um und lächelte sie an.
Möchtest du im Garten spazieren gehen oder auch im Wald? Unser Garten mündet ohne Grenze in den Wald. Wenn du also mal alleine rausgehen möchtest lauf nicht zu weit.
Gefallen dir die Sachen?

Ich sah sie an und sie sah hinreissend aus, wie ich es mir gedacht hatte.
Der Mantel unterstrich ihre Blässe auf eine angenehme Art. Irgendwie passten wir zusammen. Bis auf die Augenfarbe hätte man meinen können sie wäre meine kleine Schwester. Denn niemand würde sagen dass sie meine Tochter war. Ich sah aus wie 18 und würde es auch ewig tun.
Lilly sah aus wie 16 vielleicht 17 auf keinen Fall älter.
Also würde man immer davon ausgehen das sie die Schwester oder vielleicht Nichte war, genau wie bei Renesmee.
Niemand glaubte Edward und mir wenn wir sagten sie sei unsere Tochter. Aber was machte das schon?
Wir wussten wie es wirklich war.

Ich stand neben Lilith und wartete darauf dass sie mir sagte was sie machen möchte.
Weisst du was hübsch wäre?, fragte ich sie und deutete ihr zu warten.
Ich ging zu einem Strauch mit Rosen und pflückte eine der unzähligen roten Rosen.
Ich eilte wieder zu Lilly und steckte ihr die Rose in ihr Haar.

Perfekt! sagte ich begeistert und lächelte erneut.
Sie sah wunderschön aus.

Freut mich dass es dir gefällt, komm wir setzen uns. sagte ich zu Lilith und nahm sie an die Hand und führte sie zu der Gartengarnitur die wir vor 3 Jahren von meinen Eltern bekommen hatten.

Meine Eltern hatten dafür zusammen gelegt und ich hatte mich wahnsinnig gefreut.
Die Couch war total gemütlich, selbst für mich.
Ich setzte mich in die Rundung des Möbelstücks und sagte zu Lilly: Hast du eigentlich eine Lieblingsfarbe? Ich meine wenn Alice dich irgendwann kennenlernt muss ich ihr sagen in welcher Farbe sie deinen Kleiderschrank einrichten soll.
Ich sah dass Lilly zum Widerspruch ansetzen wollte, sprach dann aber schnell weiter: Du kannst sie nicht aufhalten. Sie ist ein Modebessesener Wirbelwind.
Ich lachte bei dem Gedanken an Alice fröhlich.
Sie studiert momentan Modedesign in Frankreich, also ist Widerstand zwecklos.

Ich sah sie mir eine Weile an ohne etwas zu sagen.
Dann viel mir ein dass sie sicher Hunger oder Durst hatte.
Möchtest du etwas Trinken oder Essen? Wir können etwas bestellen. Wonach ist dir?
Um sie nicht wieder darauf hinzuweisen, dass ich nichts aß, sagte ich noch: Italienisch oder Chinesisch wäre doch toll.
Ich hoffte dass ich sie damit nicht überfordern würde.

Sie saß vor mir auf der Couch und es sah ungemütlich aus.
Du kannst dich ruhig ganz gemütlich hinsetzen. Die Couch beisst dich nicht.
Ich grinste sie an und hoffte sie würde ihre Nervosität etwas ablegen.

Ich nahm die große Wolldecke hinter mir und legte sie Lilly auf den Schoß.
Nicht dass du noch frierst.

Du kannst es dir ja überlegen, sagte ich zu ihr. Die Farbe ist ja nicht das Wichtigste. Ich lächelte.

Ja, sie ist vor drei Jahrennach Frankreich gegangen um zu studieren. Jasper vermisst sie sehr. Mir viel ein dass sie nicht wusste wer Jazz war, also sagte ich es ihr. Jasper ist der Mann von Alice. Die zwei sind toll. Du wirst sie sicher mögen.
Meine Familie verreist ziemlich oft, ich bin mehr der sesshafte Typ. Aber ich würde gerne mal nach Australien.

Dann strahlte ihr ganzes Gesicht als sie hörte das wir Essen bestellen könnten.

Ja natürlich, meine Lippen verzogen sich zu einem liebevollen Lächeln.
Ich hol schnell mein Handy.

Ich ging ins Haus und holte mein Handy aus Renesmees Zimmer und auf dem Rückweg nahm ich noch zwei Flyer mit.
Ich setzte mich wieder auf die Couch und legte die Flyer zwischen Lilith und mich.

Such dir was aus, egal was du willst, wir können Alles bestellen.
Ich wartete mit dem Handy in der Hand darauf, dass Lilly sich etwas von der Karte aussuchte.

Weit liegt immer im Auge des Betrachters, sagte ich zu ihr.

Sie wiederholte die Namen von Alice und Jazz und ich fragte mich, wieso sie das immer tat. Sie wiederholte immer wieder Dinge die sie sich anscheinend merken wollte.

Sie nahm den Flyer vom Chinesen und sah ihn eine Weile an.
Als sie sagte, sie kenne das nicht was auf der Karte stand und ich aussuchen solle wunderte mich das etwas.
Du kannst dir doch einfach das aussuchen, was dir am besten schmeckt, sagte ich. Was isst du denn am allerliebsten? fragte ich sie dann und wartete auf eine Antwort.

Ich würde mir Sushi aussuchen. Immerhin war das nicht ganz so penetrant eklig wie all das andere Menschenessen. Aber auch damit würde ich nicht glücklich sein und es später wieder auszuwürgen würde auch kein Spaß sein aber ich vollzog diese Prozedur nun schon ein paar Jahre und hatte Erfahrung damit.

Ja die Auswahl ist sehr gut. pflichtete ich ihr bei und wartet bis sie sich entschied.

Sie wählte Entenbrust in Erdnusssauce mit Reis und gebackener Banane.
Wäre ich ein Mensch würde mir wohl das Wasser im Mund zusammenlaufen, so musste ich mich anstrengen um nicht "urghs" zu machen.

Gute Wahl, log ich und grinste sie an.
Ich wählte die Nummer von dem Lieferservice und bestellte Lillys Essen, so wie eine kleine Portion Sushi.

Als das Essen geliefert wurde, brachte ich es raus in den Garten. Es war frisch aber ich hoffte die Decke würde Lilith reichen.
Ist dir kalt? fragte ich vorsichtshalber nach.

Ich stellte das Essen auf den Tisch vor die Couch. Füllte das von Lilly auf einen großen Teller und stellte ihn ihr auf den Schoß.
Guten Apettit Süße, sagte ich und nahm mir mein Sushi und fing an daran rumzuknabbern. Es war wirklich eklig.

Wir aßen auf und ich hate noch ca. eine Stunde bis ich sie alleine lassen musste um das Sushi gegen etwas anderes auszutauschen.
Ich freute mich dass es Lilly offensichtlich schmeckte. Wenigstens einem von uns, dachte ich mir und lächelte sie an.
Sie bedanke sich mit vollem Mund und wurde rot. Ich grinste, steckte mir ein stück rohen Fisch in den Mund und sagte: Bitte. ebenfalls mit vollem Mund.

Nachdem wir fertig waren fragte ich sie:
Möchtest du dir vielleicht einen Film anschauen?
Ich müsste etwa 30-60 Minuten weg, aber du kannst es dir im Wohnzimmer gemütlich machen wenn du magst.
Wir haben ganz viele tolle Filme. Oder du kannst dir eins meiner Bücher borgen.
Ich sah sie fragend an während ich das Geschirr zusammen räumte und die Essensverpackungen in den großen Mülleimer neben der Terasse verstaute.

Ich werde mich auch beeilen, versprochen!, das würde ich wirklich ich wollte sie nicht zu lange alleine lassen.
Oder du kannst baden gehen. Dir ist sicherlich kalt so lange wie wir schon hier draussen sitzen.
Ich rieb mir über die Oberarme wie man es machen würde wenn einem die kalte Luft die wärme aus dem Körper entzog.